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Via Belgica "Erlebnisraum Römerstraße"

Via Belgica "Erlebnisraum Römerstraße"

Lust auf eine Reise durch Zeit und Raum im Rheinland? Folgen Sie den römischen Staatsstraßen, die einst die Region durchquerten! Entdecken Sie - zu Fuß oder mit dem Rad – den Erlebnisraum links und rechts der Römerstraßen!

Über 6.000 Jahre Siedlungsgeschichte direkt an der Via Belgica: Aldenhoven kann jede Menge Funde aus Zeiten des Römischen Reiches aufweisen. Aber auch aus der sogenannten Rössener Kultur, die rund 4.000 Jahre vor Christus den Ursprung des heutigen Aldenhoven bildete, stammen Siedlungen in Aldenhoven und im Ortsteil Niedermerz.

Von Wachtposten, Tempeln und Landgütern

Zu den außergewöhnlichsten römischen Spuren in Aldenhoven zählen eine zivile Straßenstation, ein Wachtposten, ein so genannter Umgangstempel mit Säulengang und mehrere Landgüter. Einige dieser Fundstellen wurden bereits in den 1930er Jahren entdeckt. Mit Ausnahme der Landgüter grenzten all diese römischen Siedlungen an die Straßenränder der Via Belgica, die circa zwei Kilometer nördlich am heutigen Aldenhoven vorbeiführt. Sichtbar sind diese Bodendenkmäler in der Regel nicht – dennoch lässt es sich in Aldenhoven kaum umgehen, auf den Spuren der Römer zu wandeln.

Römische Straßenstation

Es begann damit, dass Kaiser Augustus eine revolutionäre Idee hatte: Er gründete den cursus publicus, den staatlichen Kurier- und Transportdienst. Die Kutschen, mit denen die Nachrichten, Güter und Personen transportiert wurden, fuhren über die Römerstraßen – so auch über die Via Belgica. An dieser Stelle stand eines der Rasthäuser, die sich mindestens alle 40 Kilometer entlang der Straßen befanden. Ebenjene 40 Kilometer entsprachen der Entfernung, die zu Zeiten des Römischen Reiches als eine Tagesreise galt.

Die Straßenstation in Aldenhoven wurde in den 1960er Jahren entdeckt, als in einem Acker römische Ziegel und Gefäßscherben gefunden wurden. Eine geophysikalische Messung zeigte den Grundriss eines rechteckigen Gebäudes mit einem vorspringenden Eckraum, die Hauptfront war zur Via Belgica ausgerichtet. Hier und an der westlichen Schmalseite war das Haus in jeweils etwa gleich große Kammern aufgeteilt, die sich um einen Hof gruppierten – ein Schema, das für römische Herbergen charakteristisch ist.

Weitere Messungen haben ergeben, dass es neben dem Haupthaus auch noch Nebengebäude gab. Dazu zählten in der Regel Stall und Scheune, häufig auch ein Bad. Westlich des Gebäudes zweigte eine Nebenstraße der Via Belgica in Richtung Südwesten ab. Der Grundriss des Herbergsgebäudes konnte im Frühjahr 2014 durch eine archäologische Ausgrabung bestätigt werden.

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