Aldenhoven gestern & heute - 2004

Schützenumzug in Freialdenhoven

Das Bild aus Freialdenhoven zeigt einen Schützenumzug in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Das Bild entstand in der Althoffstraße, Ecke Dorfstraße mit Blick auf die frühere Gaststätte Jansen. Damals gingen im Festzug noch alle Dorfvereine mit. Im Vordergrund erkennt man Mitglieder des Fußball-Vereins (heute SC Borussia).

Kirche in Pattern

Das Bild aus Pattern zeigt die ehemalige Kirche St. Matthäus, die in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts dem Braunkohlen-Tagebau weichen musste. Die heutige Matthäus-Kapelle in Neu Pattern soll daran erinnern. Die Grundsteinlegung der Kapelle erfolgte am 17. Mai 1992 durch den damaligen Pfarrer Karl Grubert. In den Pfeiler an der Rückseite der Kapelle ist die Matthäus-Glocke der ehemaligen Pfarrkirche aufgenommen worden. Ebenso wurden die Statuen des Pfarrpatrons St. Matthäus und von St. Nepomuk aufgestellt; auch das Bild "unserer lieben Frau von der immerwährenden Hilfe" erhielt dort einen Ehrenplatz.

Aldenhoven, Alte Turmstraße

Das Bild aus Aldenhoven stammt von einer Postkarte aus dem Jahre 1918 und zeigt die damalige Hauptstraße (heute Alte Turmstraße).

Kohleförderung unter Tage

Die beiden Bilder stammen aus dem Archiv der Spurensucher und zeigen die Kohleförderung unter Tage früher und heute. In den 1920/30er Jahren ersetzte der druckluftbetriebene Abbauhammer (Pickhammer) die Keilhaue in der Hand der Bergleute. Damit stieg zwar die Leistung in der Kohlegewinnung, aber leichter wurde die Arbeit dadurch nicht. Nach dem 2. Weltkrieg setzte sich im Unter-Tage-Bau, so z.B. auch in der ehemaligen Grube Emil Mayrisch in Sierdorf, die Mechanisierung durch. Auf dem aktuellen Bild erkennt man links den Kohlehobel, in der Mitte den Panzerförderer, der die Kohle abtransportiert und rechts den Schildausbau, der den Bergmann vor herabstürzendem Gestein schützt.

Aldenhoven, Ausbau und Abtransport der Marienglocke

Die beiden Fotos stammen aus dem Jahre 1917, also aus der Zeit des 1. Weltkrieges. Das erste Foto zeigt die Marienglocke der alten Aldenhovener Wallfahrtskirche. Im Mai 1917 wurde diese Glocke abmontiert, da sie eingeschmolzen werden sollte, um das gewonnene Material für Kriegszwecke weiter zu verwenden. Die nicht genügend abgesicherte Glocke riss allerdings bei den Ausbauarbeiten aus der Verankerung und stürzte vor das Portal. Das Foto zeigt Jugendliche, die sich um die Glocke gruppiert haben. Durch die Wucht des Aufpralls hatte sich die Glocke ca. einen halben Meter in den Kirchenvorplatz gegraben. Bis auf kleine Absplitterungen war sie unbeschädigt geblieben. Das zweite Foto zeigt Aldenhovener Bürger, die kurz darauf am Bahnhof Abschied von ihrer Glocke nahmen.

Dürboslar - St.-Ursula-Straße

Das Foto zeigt die St.-Ursula-Straße in Dürboslar. Es stammt von einer Postkarte aus den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Aufnahme wurde vom Germaniaplatz aus gemacht; rechts beginnt die heutige Maarstraße.

Bahnhöfe in Aldenhoven und Schleiden

Das erste Bild zeigt den ehemaligen Bahnhof in Aldenhoven, das zweite den von Schleiden. Das Foto aus Aldenhoven wurde ca. 1965 gemacht; das andere stammt von einer Postkarte, die noch älter sein dürfte und vermutlich schon vor dem 2. Weltkrieg herausgegeben wurde. Das Gebäude des Aldenhovener Bahnhofs, das nach der Einstellung des Schienenverkehrs im Juni 1980 verfiel, wurde 1985 abgerissen. Auch der Schleidener Bahnhof existiert nicht mehr. Die ehemalige Bahnstrecke, die von Jülich nach Aachen führte, ist heute auf einem großen Teilstück als Radweg nutzbar.

Historischer Festzug, Alte-Turm-Straße

Das Foto zeigt den historischen Festzug in Aldenhoven im Jahr 1908. Damals hat die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Aldenhoven diesen Festzug aus Anlass des 375-jährigen Stiftungsfestes durchgeführt. Die Aufnahme entstand in der heutigen Alten Turmstraße in Höhe des Alten Turms.

Alte Schulgebäude in Schleiden

Das Foto stammt von einer Postkarte aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg. Die beiden Gebäude wurden bis zum Sommer 1966 als Schule genutzt. Danach fand der Schulunterricht in einem Neubau statt, in dem heute der Kindergarten untergebracht ist. Eine Weiternutzung der alten Schulgebäude war damals aus mehreren Gründen vom Schleidener Gemeinderat abgelehnt worden. Zum einen war es für die Schulkinder zu gefährlich geworden, täglich die damals wie heute stark befahrene Landstraße zu überqueren. Hinzu kam noch die enorme Lärmbelästigung durch die direkte Lage an der Straße. Und nicht zuletzt mussten die veralteten Gebäude laufend repariert werden und die Toilettenanlagen waren unhygienisch und zu klein.